als Mose die Worte unseres biblischen Wortes für den Monat Juni sprach, war das Volk Israel auf der Flucht in die Freiheit und stand vor der unüberwindlich erscheinenden Barriere des Schilfmeeres. Wenige Stunden entfernt folgte bereits die Armee des Pharaos. Die Menschen bekamen es mit der Angst zu tun. In dieser Situation schenkt Mose im Vertrauen auf Gott seinem Volk Mut: „Schaut zu, wie der HERR euch heute rettet.“ Die Geschichte erzählt weiter, wie sich das Wasser des Schilfmeeres zurückzog und alle sich auf die andere Seite des Meeres retten konnten.

Flüsse und Meere sind für uns heute in der Regel keine unüberwindbaren Barrieren. Zumindest dann nicht, wenn wir als Touristen reisen. In wenigen Stunden sind wir mit dem Flugzeug hier auf unserer schönen Insel Gran Canaria. In dieser Saison von September bis Juni kamen viele Touristen – so viele wie noch nie. Während an vielen Ecken und Enden die Welt tobt, ist Gran Canaria mit seinen liebenswürdigen Menschen und seiner wunderschönen Natur ein kleines und friedliches Paradies. Das spricht sich rum. Die Kehrseite ist, dass unsere Kanarischen Inseln an die Grenzen dessen kommen, was für Natur, Menschen und Ressourcen verträglich ist.

Viele Residenten und Touristen haben die Angebote des Tourismuspfarramtes angenom-men. Viele haben sich engagiert, damit es eine so wunderbare Saison mit unseren Wanderungen, Konzerten, Ausflügen, Sprachkursen, Chören und Gruppen wurde. Allen sage ich ein herzliches Dankeschön – allen voran auch meinem Kollegen Pfr. i.R. Rolf Fröhlich, der mich so zuverlässig, tatkräftig und vertrauensvoll unterstützt hat. Ich bin sehr dankbar, dass er in der nächsten Saison weiter macht.
Mit dem Monatsspruch gehen wir nun in die Sommerpause bis zum ersten Gottesdienst Ende September. Aus den Worten des Mose nehme ich mit, dass wir stets hoffnungsvoll mit Gott auf dem Weg sein können. Er hilft uns Barrieren zu überwinden, wo immer sie sich auftun.