EKD Tourismusseelsorge in Spanien
Tourismuspfarramt Gran Canaria
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„Gott spricht:
Euch aber,
die ihr meinen Namen fürchtet,
soll aufgehen die Sonne der
Gerechtigkeit
und Heil unter ihren Flügeln.“
(Maleachi 3,20)
Liebe Leserinnen und Leser,
in Bibelgesprächskreisen gibt es eine Methode, sich schwierigen Texten anzunähern. Erst liest man den Text gemeinsam. Dann haben alle einen Augenblick Zeit, Begriffe, die einen ansprechen oder die man schwierig findet, anzustreichen. Reihum nennen anschließend alle ihre Begriffe und was sie mit ihnen positiv oder negativ verbinden. Es ist jedes Mal erstaunlich, was an Gedanken zu einem biblischen Text dabei zusammenkommen. Auch ein alter Text, wie der Monatsspruch für Dezember aus dem Buch des Propheten Maleachi, fangen auf einmal an zu sprechen.
„Gott spricht: Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und Heil unter ihren Flügeln.“
Was wären Ihre Begriffe, die Sie markieren würden? Wahrscheinlich wären es die Begriffe Sonne, Gerechtigkeit, Heil und Flügel. Als eher negativ würde das Wort „fürchtet“ genannt werden.
Im Monat Dezember verbinden sich für mich die genannten Begriffe sofort mit den Erzählungen und Liedern der Weihnachtszeit. Die Sonne – sie steht für das Licht, das Gott mit seinem Sohn in die Welt gesandt hat. Von ihm wird erzählt, dass er Heil und Gerechtigkeit bringt. Engel (vielleicht auch mit Flügeln) begleiten das Geschehen und sagenimmer wieder zu den Menschen: Fürchtet euch nicht!
Der Prophet Maleachi hat etwa 450 v. Chr. Gottes Wort in seine Zeit getragen. Wäre er in der Heiligen Nacht im Stall von Bethlehem mit den Hirten und Weisen vor dem Jesuskind gewesen, hätte er seine Worte vielleicht in der Weise gesprochen: Euch, die ihr Gott im Herzentragt, soll aufgehen die Sonne der Gerechtigkeit und ihr Heil soll euch tragen.
Ich glaube, wir sind mit diesen Gedanken ganz nah bei Weihnachten: Gott im Herzen tragen, sein Licht und sein Heil spüren und seine Gerechtigkeit in die Welt tragen.
Gesegnete Weihnachten
eine gute Zeit hier auf Gran Canaria
und allen Segen und Frieden im neuen Jahr
Ihr Tourismuspfarrer Christian Feuerbaum
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